Trägerin Julia Janker
Als Gründerin und ehrenamtliche Trägerin dieser Einrichtung möchte ich Ihnen gerne einen Eindruck verschaffen, wer ich bin und wem Sie Ihre Kinder anvertrauen.
Über meine eigene Kindheit hinaus, habe ich verlernt oder vergessen, wer ich bin.
Doch seit einiger Zeit, über die Arbeit mit meinem Wesenskern, erkenne ich, wer ich wirklich bin und was zu mir gehört.
- Das Interesse an Kindern und Menschen generell gehört zu mir und hat meinen beruflichen Weg als Pädagogin geebnet.
- Das Zusammenleben und die Freude im Umgang mit Tieren, insbesondere mit Pferden und Hunden, begleitet mich seit vielen Jahren.
- Die Natur ist der Ort, an dem ich mich erhole und Energie gewinne.
- Ich bin ein aktiver Mensch und bin gerne beim Laufen, Wandern oder Reiten.
- Außerdem fasziniert und überzeugt mich seit längerer Zeit die Lehre ganzheitlicher Ernährungs- und Lebensformen.
- Im Zuge dessen kann ich mich für das Verarbeiten, Kochen und Backen nach ayurvedischen Grundsätzen begeistern.
Die Schwerpunkte in Gesundheits- und Bewegungspädagogik, sowie Natur- und Umweltpädagogik sind demnach aus meinem Interesse, meiner Überzeugung und meiner Freude an den vorher aufgeführten Bereichen entstanden.
Die Herzensbildung sehe ich jedoch als wichtigsten konzeptionellen Schwerpunkt unserer Arbeit
An Hand meiner Biographie ist mir bewusst geworden, dass das Begleiten und Führen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ganz anders sein muss, als es mir je zuvor irgendwo beigebracht oder gezeigt wurde.
Kinder da abholen, wo sie stehen
Ich erlebe, dass Kinder in einem System aus verschiedenen Vorstellungen und Ansätzen aufwachsen. Um ihren Aufgaben gerecht zu werden, nehmen sie früher oder später eine Form an und versuchen damit unseren Erwartungen gerecht zu werden.
Dabei vergessen sie nach und nach, genau wie ich selbst, welche Bedürfnisse sie haben, woran sie Freude haben und wie sie sich fühlen.
Ich versuche deshalb mit meinen Kollegen, dass alle Kinder, die diesen Hort besuchen, erneut lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und diese selbstständig zu entdecken.
Wir versuchen die Kinder dort abzuholen wo sie mit ihren Stärken und Schwächen stehen.
Wir möchten diesen Kindern in letzter Konsequenz Mut machen, für sich selbst zu handeln und alle Gefühle, die im Laufe des Tages zum Vorschein kommen auch auszudrücken.
Der Weg ist das Ziel
Diese Art der Pädagogik ist zeitaufwendig, intensiv und fordert meine Kollegen und mich tagtäglich zur Selbstreflexion.
Diese Art der Pädagogik ist zudem vielen Menschen fremd und verlangt deshalb eine kontinuierliche Kommunikation und genügend Zeit, um die Dinge verständlich zu vermitteln. Das bedarf einer Entwicklung über viele Jahre, sowie eine Elternschaft, die sich auf diese Arbeit einlassen möchte und dadurch unterstützend wirkt.
Inwieweit dieser Ansatz unter dieser Trägerschaft, dem Kollegium und unserer Elternschaft wachsen kann ist vorerst ein Versuch.
Bis ich mit Gewissheit sagen kann, ob er sich unter den jetzigen Gegebenheiten verwirklichen lässt, nutze ich den Kontakt mit Kindern, Jugendlichen, Kollegen und Eltern um zu lernen, wo ich stehe.
Vermeintlich habe ich nicht zuletzt deshalb den Weg über die Arbeit mit Menschen eingeschlagen, um über sie auch mich besser kennenzulernen.
Ich wünsche mir für uns alle eine gute Zusammenarbeit,sowie einen wertvollen Kontakt,
der ein Erkennen und Erfahren möglich machen kann!